Nachrichten und Neuigkeiten
Ehrenamtsabend 2025
„Ehrenamtliches Engagement ist das Herzstück unserer Gesellschaft“
Zum diesjährigen Ehrenamtsabend der Marktgemeinde Eichendorf konnte Bürgermeister Josef Beham am Donnerstag, den 22. Mai, 17 Gemeindebürger im Postsaal begrüßen, die sich seit Jahren Ehrenamtlich in einem Verein engagieren
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Start der Bauarbeiten für die Außensportanlage in Eichendorf
Endlich konnten nach 2,5 Jahren Vorlaufzeit die Bauarbeiten für die umfassende Sanierung und Erneuerung der Außensportanlage der Joseph-von-Eichendorff Schule mit einem symbolischen Spatenstich eingeleitet werden.
Die Bauarbeiten werden von der Firma Hilgers Sportplatzbau aus Frontenhausen ausgeführt. Begleitet wird die Maßnahme durch die Landschaftsarchitektin Angela Kirschner-Eschlwech, die die Planung und Umsetzung fachkundig betreut.
Im Rahmen des Projekts werden die bestehende Laufbahn, der Allwetterplatz mit angrenzender Weit- und Hochsprunganlage modernisiert. Darauf werden wieder vier Basketballkörbe angebracht sowie zwei neue Handballtore aufgestellt. Zudem werden die bestehende Kugelstoßanlage sowie das Rasenspielfeld saniert. Außerdem werden die Wege zu den Plätzen erneuert bzw. barrierefrei gestaltet.
Die Fertigstellung der Außensportanlage ist zum Ende der Sommerferien 2025 vorgesehen.
Das Gesamtprojekt hat einen voraussichtlichen Brutto-Gesamtkostenrahmen von circa 650.000 Euro. Der Markt Eichendorf erhält für dieses Vorhaben Zuweisungen nach Art. 10 des Bayerischen Finanzausgleichsgesetzes (BayFAG) in Höhe von bis zu 50 % der Kosten.
Bildunterschrift: v. l. Franz Bauer (Markt Eichendorf), Geschäftsleiter Franz Enzensberger, Ute Drothler (Markt Eichendorf), Bernd Hilgers (Firma Hilgers), Angela Kirschner-Eschlwech (Architektin), Andrea Pöchmann (Rektorin), Tom Niedermeier (Firma Hilgers)
Eichendorf früher und heute – Historische Ausstellung erfreut nun die Senioren
Im Rahmen des Jubiläumsjahres hat die Marktgemeinde in Zusammenarbeit mit Paul Streifeneder und Helmut Dietl eine historische Wanderausstellung erarbeitet, welche über das Jubiläumsjahr hinweg bei den Jubiläumsveranstaltungen sowie in unterschiedlichen Örtlichkeiten und Einrichtungen zu sehen ist.
Nachdem die Ausstellung die ersten drei Mai-Wochen in der Joseph-von-Eichendorff-Schule aufgestellt war und am vergangenen Wochenende anlässlich der Jubiläums-Maiandacht mit Bischof Stefan Oster im Postsaal verweilte, ist sie nun seit Montag, den 26. Mai im Eichendorfer AWO-Seniorenheim aufgebaut.
Bürgermeister Josef Beham und die Seniorenbeauftragte des Marktes Eichendorf Birgit Knogl brachten gemeinsam mit den Mitarbeitern vom Kulturamt die Ausstellung ins Seniorenheim und stellten sie den Seniorinnen und Senioren vor, welche bereits gespannt im Eingangsbereich auf den angekündigten Besuch gewartet hatten.
Die Ausstellung stieß bei den Senioren auf großes Interesse und weckte bei so manchem beim Betrachten der vielen historischen Aufnahmen alte Erinnerungen.
Heimleiter Konrad Mader freute sich sehr darüber, dass alle „seine“ Senioren nun die Möglichkeit haben, sich die Ausstellung in Ruhe anzuschauen – denn nicht jeder ist noch mobil genug, extra dafür ins Rathaus zu kommen.
Bis zum 4. Juli kann die Ausstellung noch im Seniorenheim betrachtet werden, anschließend wird sie dann beim großen Jubiläumswochenende am 5. und 6. Juli im Postsaalfoyer aufgebaut.
Der erste Teil der Ausstellung „Eichendorf – Eine Reise durch Zeit“ befasst sich mit den wichtigsten historischen Stationen und Ereignissen Eichendorfs vom Jahr 1075 bis heute. Es folgt eine Übersicht über alle Bürgermeister Eichendorfs bis zurück ins Jahr 1893 sowie über die Mitglieder des Marktgemeinderates von 1972 bis heute mit vielen Bildern.
Im Teil „Eichendorf – Früher & Heute“ werden Fotos unterschiedlichster Gebäude Eichendorfs von historischen Postkarten aus der Sammlung von Helmut Dietl den heutigen Ansichten gegenübergestellt sowie deren damalige und heutige Nutzung erläutert.
Den Abschluss der Ausstellung bildet eine Zeitreise durch die Geschichte des Eichendorfer Freibades. Von den ersten Planungen und dem Grunderwerb bis hin zum ersten Spatenstich und den folgenden Entwicklungen im Freibad ist hier alles anschaulich dargestellt.
Historische Marktführung trotz Regen ein voller Erfolg
Eichendorf – Trotz regnerischen Wetters ließen sich rund 70 interessierte Bürgerinnen und Bürger die Gelegenheit nicht entgehen, an einer besonderen historischen Marktführung durch Eichendorf teilzunehmen. Neben zahlreichen Gemeinderäten nahmen auch alle drei Bürgermeister sowie Ehrenbürger Max Wagner an der spannenden Zeitreise teil, die der Verein Gemeindeentwicklung Eichendorf e.V. unter Federführung seines 1. Vorsitzenden Sebastian Gehwolf, seinem Schriftführer Ulrich Altmann sowie Marktarchivar Paul Streifeneder vorbereitet hatte.
Unter der Leitung von Uli Altmann begann die Führung am Rathaus und führte zunächst zum Café Held und zur Metzgerei Bachmeier. In dieser berühmt berüchtigten „Heldkurve“ kann man auch einen Blick zum versteckten Filmtheater Eichendorf´s erhaschen. Über die Wandinger Passage und der nun abgerissenen Druckerei Präpst/Schreibwarengeschäft Schreibbauer, an dessen Eck auch einmal das Tormannshaus stand, ging es der Landauer Straße entlang die in Kriegszeiten zur Adolf-Hitler-Straße umbenannt wurde. Nach einem kurzen Halt beim ehemaligen „Eder Kramer“ und dem Omnibusbahnhof, wo früher der Huber Wirt und ein privates Wohnhaus sowie Pferdeställe standen warfen die Teilnehmer einen Blick zum schönen Jugendstilzaun der damaligen Aicher Villa und heutigen Tierartzpraxis Dr. Oberwallner. Auf dem Weg zum ehemaligen Armen- und Krankenhaus, dem heutigen AWO-Seniorenheim führte der Weg an Wilma´s Blumenparadies, dem noch vielen bekannten „Quelle-Shop“, vorbei. Altmann, der mit viel Fachwissen und Humor durch den Ort führte, wusste zu jedem Gebäude interessante Geschichten zu erzählen.
Die Route führte weiter zum Marienheim, zur 1924 errichteten Polizeistation mit drei Gefängnisszellen (Schließung Polizeistation 1950) sowie zu den historischen Gebäuden im Hinteranger (früher umgangssprachlich „Hoderngasse“) und Oberanger. Paul Streifeneder präsentierte immer wieder Bilder zu den besichtigten Gebäuden.
Am Maibaum erläuterte Altmann markante Blickrichtungen: Im Norden stand früher beim heutigen Kinderbekleidungsgeschäft Flip Mode für Kids-Stögmüller das Rathaustor. Alle Markttore mussten leider dem Straßenverkehr aufgrund ihrer enge und einer Höhe von 3,70m weichen. In früheren Zeiten wurden am Abend die Tore versperrt, damit kein „Gsindel“ in den Markt kam. Im Südosten, dem blauen Gebäude an der Kreuzung war einst das beliebte Café Hilz – ein Treffpunkt der wohlhabenden Gesellschaft, viele können sich noch an die Nutzung der Dresdner Bank erinnern. Wo sich heute der NKD befindet, war früher eine handbetriebene Esso-Tankstelle.
Ein weiterer Höhepunkt war der Halt an der Mariensäule, über die Altmann viel Wissenswertes zu berichten wusste. Den Abschluss der Führung bildete die Kirche St. Martin, wo im Anschluss die Jubiläumsmaiandacht mit Bischof Stefan Oster stattfand. (wir berichten gesondert)
An diesem Tag konnten auch Jubiläumspins, Jubiläumsbierkrüge sowie die von Paul Streifeneder verfassten Gemeindechroniken erworben werden. In den drei reich bebilderten Bänden finden geschichtlich Interessierte noch viele weitere spannende Informationen zur gesamten Marktgemeinde.
Trotz des wenig einladenden Wetters zeigten sich alle Teilnehmenden begeistert – nicht zuletzt dank Uli Altmanns lebendigem Vortragsstil, der Geschichte anschaulich und unterhaltsam erlebbar machte.
Zum Schluss erhielten alle Teilnehmer Getränkegutscheine für das große Jubiläumsfest am 5./6.Juli. zuvor findet aber noch die Jubiläumswallfahrt nach Haid (13.6-18:30Uhr) und der Familientag im Freibad (18.6-13Uhr) statt.
Text: Verena Hendlmeier