Nachrichten und Neuigkeiten
Zwei Caritas-Wunschbäume im EDEKA-Markt Zocher aufgestellt
Herzensaktion für Kinder in der Region – EDEKA-Märkte und Caritasverband Landau laden zum Mitmachen ein. Warum in die Ferne spenden, wenn die Not so nah liegt?
Seit dieser Woche stehen sie: die beiden festlich geschmückten Wunschbäume des Caritasverbandes Landau im EDEKA-Markt Zocher in Eichendorf. Ab sofort können Kundinnen und Kunden einen der liebevoll gestalteten Wunschsterne vom Baum abnehmen und das darauf notierte Geschenk für ein Kind bis zu zwölf Jahren besorgen. Die verpackten Geschenke können anschließend entweder direkt wieder im EDEKA-Markt oder beim Caritasverband Landau, Dr.-Godron-Str. 3 in Landau, abgegeben werden.
Auch die EDEKA-Märkte der Familie Leeb in Pilsting, Landau und Wallersdorf beteiligen sich erneut an dieser schönen Aktion, die bedürftigen Kindern aus dem Altlandkreis Landau zu Weihnachten ein Lächeln ins Gesicht zaubern soll.
„Neben Spielzeugwünschen wie einer Holzeisenbahn oder kleinen Modellautos wünschen sich manche Kinder auch Kleidung, das stimmt nachdenklich“, bemerkte Bürgermeister Beham beim gemeinsamen Treffen am Mittwoch, 12. November, mit dem geschäftsführenden Vorstand des Caritasverbandes Landau, Martin Hohenberger, Sozialpädagogin Barbara Mittnacht und Marktleiter Julian Zocher. Gemeinsam betrachteten sie die vielen roten Wunschsterne, die an den Bäumen hängen.
Neu in diesem Jahr ist eine zusätzliche Möglichkeit, die Sozialpädagogin Barbara Mittnacht vorstellte: „Wer selbst kein Geschenk besorgen kann, aber trotzdem helfen möchte, kann den Wunschstern zusammen mit 50 Euro in ein Kuvert legen und in den teilnehmenden EDEKA-Märkten oder beim Caritasverband abgeben.“ Das Team der Caritas besorgt und verpackt dann das passende Geschenk. Wer eine Spendenquittung wünscht, kann einfach seine Adresse beilegen, entsprechende Formulare liegen bei den Kuverts aus.
Insgesamt hängen heuer 180 Wunschsterne an den Weihnachtsbäumen in den teilnehmenden Märkten. Bis zum 2. Dezember können die Sterne abgenommen werden. Nicht erfüllte Wünsche werden anschließend an den Caritas-Stand auf dem Landauer Christkindlmarkt gebracht und dort an den „Weihnachtsbaum der Herzen“ gehängt.
„Erfahrungsgemäß bleiben leider immer ein paar Sterne übrig“, so Martin Hohenberger. „Doch kein Kind soll an Weihnachten traurig sein – deshalb übernimmt die Gemeinde Eichendorf die restlichen Wünsche“ verkündete Josef Beham.
Für eine zusätzliche Überraschung sorgte zum Abschluss des Treffens Marktleiter Julian Zocher: Zu jedem Wunschpäckchen legt die Familie Zocher weihnachtliche Süßigkeiten dazu – 180 Stück.
„Die Venus ist nach Hause zurück gekehrt“
„Auferstehung“ in Aufhausen: Werk von Künstler Gerhard Kadletz erinnert an das verschwundene Keramikgefäß
„Die Venus ist nach Hause zurückgekehrt, ist wieder daheim, wo sie auch hingehört,“ mit diesen Worten begrüßte Bürgermeister Josef Beham zahlreiche Gäste zur Einweihung des Kunstwerkes „Venus von Aufhausen“ am Radweg am Ortseingang, unter ihnen natürlich Künstler Gerhard Kadletz aus Kothingeichendorf, in bekannt blauem Outfit, mit Pisa-Schal, blauem Mantel und diesmal mit einem neuen Hut, in weiß und blau gestaltet. Besondere Gäste waren MdB Günter Baumgartner, MdL Dr. Petra Loibl sowie die beiden Grafen Max Georg von Arco auf Valley und Edward Graf von Montgelas, der bei einer Touristengrabung im Jahre 1997 das Artefakt entdeckt hatte.
Das Kunstwerk habe im Vorfeld durchaus für angeregte Diskussionen gesorgt, sagte der Bürgermeister. Auch im Marktrat war rege debattiert worden. Genau das sei letztendlich Kunst, wenn darüber diskutiert werde, stellte er erfreut fest. „Die Venus ist eine sehr geschichtsträchtige Figur, die seinerzeit unter der Begleitung vom seinerzeitigen Kreisarchäologen entdeckt worden war“ und lag in einer Abfallgrube, die für Archäologen im Regelfall viele kleine Schätze birgt, ob Keramik, Scherben, Tiergebeine oder eben das besagte Artefakt. Die Venus ist ein 6.000 Jahre altes Keramikgefäß in Menschengestalt.
Schlagzeilen bei Fund und Verlust
Zufällig schnappte ein Reporter die erfreute Aussage des Grabungsleiters auf, der dieses Fundstück sogleich als Venus bezeichnet hatte. Schon war die Namensgebung unwiderruflich in die Welt gesetzt, weil die Figur eben wie ein Frauenkörper aussehe. Die Venus war zu dieser Zeit ein beeindruckender archäologischer Fund für ganz Bayern. Versichert mit einer sechsstelligen Summe, wurde 2019 festgestellt, dass sie verloren gegangen war. Im Tresor des Landratsamtes fand sich nur eine Kopie, was ebenfalls für bayernweite Schlagzeilen gesorgt hatte.
Schließlich segnete Pfarrer Josef Jacek die Figur, die an die Schönheit und Vielfalt der Schöpfung erinnere. Er dankte dem Künstler für seine Kreativität und sein Engagement, dieses Werk zu schaffen. Es rufe „uns auf, Verantwortung für die Welt zu übernehmen und uns für die Schönheit und Vielfalt der Schöpfung einzusetzen.“
Was der Betrachter wahrnimmt
In seiner Eigenschaft als studierter Philosoph eingeladen, sprach MdL a.D. Erwin Huber heitere und nachdenkliche Worte. Ob die Figur von ihrem Äußeren eine echte Venus abgebe, ließ er dahingestellt. Wichtig sei, was der Betrachter wahrnehme. Dabei rückte Erwin Huber den Begriff der Venus in den Mittelpunkt, die auch kritische Gedanken zum Frauenbild oder Schönheitswahn anregen kann.
Fast pünktlich zur Begrüßung ging das Licht der Skulptur an. Das Werk hat Kadletz in raffinierter Weise umgesetzt. Wer das Werk umrundet, wird feststellen, dass von einer Seite die Blicke durch die lamellenartige Konstruktion schweifen, so dass die Skulptur fast unsichtbar wird, ein Erinnern an den Verlust. 90 Grad weiter schon ist die Figur wieder in ihrer Ursprünglichkeit zu erkennen, nach den Worten Kadletz’ die Auferstehung derselbigen. War das Original rund 32 Zentimeter groß, ist das Kadletz-Werk fast drei Meter hoch. Mit Unterstützung von vier Eichendorfer Firmen konnte die Skulptur Realität werden. Die 3D-Daten der Figur der Kreisarchäologie Dingolfing-Landau dienten dem Künstler bei der Umsetzung.
Landrat Werner Bumeder dankte dem Markt Eichendorf, dass dieser dem Kunstwerk zugestimmt und einen weiteren Blickfang geschaffen hat, um künstlerisch das Wertvolle aus der Frühgeschichte darzustellen gibt. „Hocherfreut“ zeigte sich der Künstler in seinem Schlusswort, in der er seine Intention nochmals darstellte. Besonders bedankte er sich bei allen, die ihn bei der Realisierung unterstützen. Insbesondere wies er auf das Schild mit Erklärung der Geschichte und dem integrierten QR-Code hin, der die Schaulustigen zusätzlich informiert.
„Den Leuten gefällt es gut“, meinte Gerhard Kadletz zum vollendeten Werk in einem kurzen Statement gegenüber der Landauer Neuen Presse. Neben ihm stand da gerade Heribert Heininger vom Dorfausschuss Aufhausen, der die Sicht bestätigte. Für ihn als Künstler sei es auch Aufgabe gewesen, auf den Verlust der originalen Venus von Aufhausen hinzuweisen und daraus künstlerisch etwas zu machen. Damals dachte er sich: „Das kann es ja nicht geben“, und so entschloss er sich, die Venus – eine neue Version davon - auferstehen zu lassen.
Text/Fotos: Christian Melis, Landauer Neue Presse

Martinimarkt am 09. November 2025 in Eichendorf
Der Förderer- + Gewerbeverein als Veranstalter lädt ein
Am 09. November ist es wieder soweit: In Eichendorf ist verkaufsoffener Marktsonntag!
Beim vierten und somit letzten Marktsonntag in diesem Jahr haben die Fachgeschäfte von 12 bis 17 Uhr geöffnet. Die Besucher können mit speziellen Marktangeboten sowie einer breiten, modischen Auswahl rechnen und sich bereits Gedanken über die ersten Weihnachtsgeschenke machen. Für den Martinimarkt, der bereits um 10 Uhr beginnt, haben sich zudem eine Reihe verschiedenster Fieranten angemeldet.
Ein besonderes Highlight dieses Tages ist der traditionelle Martiniritt mit Pferdesegnung, organisiert von den Pferdefreunden Eichendorf. Dieser verkaufsoffene Sonntag steht somit ganz im Zeichen von Pferden, Reitern und Kutschen. Finanziert wird der Martiniritt vom Förderer- und Gewerbeverein sowie vom Markt Eichendorf.
Die Aufstellung des Zuges erfolgt ab 12.30 Uhr beim Reitgelände der Pferdefreunde hinter dem TSV-Sportplatz. Um 13.oo Uhr geht es über den Marktplatz, wo die Teilnehmer von den Vereins-Vorsitzenden begrüßt werden. Der Zug geht dann weiter Richtung Busbahnhof und kommt nach der Pferdesegnung nochmals zurück zum Marktplatz.
Verschiedene Kutschen, Reitergruppen, Einzelreiter und Handpferde werden erwartet. Anmeldung bitte per Email: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
Reiter sind auch kurzfristig ohne Anmeldung recht herzlich willkommen.
Der Gewerbeverein, die Pferdefreunde und die Eichendorfer Fachgeschäfte freuen sich auf Ihren Besuch.

Bürgerinformationsveranstaltung zum Vollausbau der Ortsdurchfahrt Indersbach
Am Dienstag, den 28.10. lud der Markt Eichendorf alle Indersbacher Bürgerinnen und Bürger zu einer Informationsveranstaltung ins Pfarrheim Indersbach ein. Thema der Veranstaltung war der bevorstehende Vollausbau der Kreisstraßen DGF 31 und 34 und somit der Indersbacher Ortsdurchfahrten durch den Landkreis Dingolfing-Landau.
Bürgermeister Josef Beham erläuterte, dass im Zuge dieser Baumaßnahme die Gemeinde diese Möglichkeit nutzen möchte um zeitgleich einen Gehweg zu bauen – vorausgesetzt, die Grundstückseigentümer sind bereit, ihren Grund dafür an die Gemeinde zu verkaufen.
Außerdem werde im Zuge der Maßnahme durch die Gemeinde das angrenzende Löschwasserbecken saniert oder erneuert, die Straßenbeleuchtung optimiert, die Wasserleitungen durch die Implementierung zweier Hydranten verbessert, der Regenwasserkanal ertüchtigt sowie der Breitbandausbau durchgeführt.
Zur Zeitschiene teilte Bürgermeister Josef Beham mit, dass es erforderlich ist, den Grunderwerb bis Mitte 2026 abzuschließen, da die Fördermittel im August 2026 beantragt werden müssen. Im nächsten Schritt könnte dann die Ausschreibung im Januar 2027 erfolgen. Der Baubeginn ist für das Frühjahr 2027 geplant so dass die Maßnahme bis Ende 2027 abgeschlossen werden kann.
„Alle in Frage kommenden Grundstückseigentümer werden in der kommenden Woche von der Verwaltung angeschrieben und abgefragt, ob sie bereit sind, ihren Grund für den Bau eines Gehweges an den Markt Eichendorf zu verkaufen. Dann können wir prüfen, welche Varianten zum Bau des Gehweges möglich sind“ berichtete Bauamtsleiterin Sabine Forstner.






